Deutschlands Verhängnis | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Direkt oder indirekt waren über 60 Staaten am Krieg beteiligt, über 110 Millionen Menschen standen unter Waffen. Die Zahl der Kriegstoten liegt zwischen 60 und 70 Millionen. Der Kriegsausbruch wirkte sich auch auf das Vereinsleben der Spielvereinigung aus Wenige Tage nach Kriegsausbruch erhielten die Reservisten im Ruhrgebiet ihren Einberufungsbefehl. Darunter befanden sich viele Fußballspieler. |
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Der Spielerkader 1939/40 | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Der Spielerkader 1939/40 setzte sich nur noch zu 50 Prozent aus den Sportkameraden zusammen, die gemeinsam noch die Serie 1938/39 bestritten hatte. Die andere Hälfte wurde zum Dienst in der deutschen Wehrmacht oder zum Reichsarbeitsdienst eingezogen und verpflichtet. |
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A-Staffel Recklinghausen (bis November 1939) | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Zur Anpassung des Fußballsports an den Kriegsverhältnisse ordneten die Gauinstanzen ein sogenanntes "15 Punkte Notprogramm" an. entsprechend den Ausführungsbestimmungen sollen die bisherigen Gau-, Bezirks- und 1. Kreisklassen unter örtlicher Zusammenfassung in einer A-Staffel spielen. Der Spielbetrieb wurde aufgenommen, jedoch nach 5-6 Spielen wieder abgebrochen, um neu im Kreis Emscher-Lippe Kriegsmeisterschaften auszurufen. In der "eingestampften" A-Staffel führte die Spvgg. Herten die Tabelle überlegen vor SuS Hüls und der Spvgg. Erkenschwick an. |
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Tabelle A-Staffel (Stand 06.11.1939 vor dem Abbruch): | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Kreis Emscher-Lippe A-Staffel Ost (ab Dezember 1939) | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Freiwilliger Verzicht auf die Bezirksklasse Auf Vorschlag des Gauamtes sollte in Das Gaufachamt genehmigte die Vorschläge. Herten spielte in der Bezirksklasse Gelsenkirchen, SuS 13 Recklinghausen wurde der A-Staffel Mitte und Erkenschwick der A-Staffel Ost zugeteilt. Die drei Staffelmeister, ermitteln im Hin- und Rückspiel den Kriegskreismeister. |
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Ergebnisse Kreis Emscher-Lippe A-Staffel Ost | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Die Homogenität und Kampfkraft der Mannschaft war so gut, daß es auf Anhieb in der Emscher-Lippe A-Staffel Ost zur Meisterschaft langte. |
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Abschlußtabelle 1. Kreis Emscher-Lippe A-Staffel Ost (Saison 1939/40) | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Am Ende der Saison gewann die Spvgg. Erkenschwick punktgleich vor Datteln, aber mit einer besseren Trefferquote von 58:22 gegenüber 59:24 Toren vor Germania Datteln, die Meisterschaft. Titania Essel belegte einen hevorragenden dritten Platz. In der Gruppe Mitte setzte sich SuS 13 vor Union Recklinghausern durch und in der Gruppe West siegte die Spvg. Marl überlegen vor Südstern Herten. Kriegskreismeisterschaft Recklinghausen: Die Spiele, die durchweg den Charakter nachbarlicher Treffen hatten, waren überdurchschnittlich gut besucht. Das galt insbesondere für die Ermittlung der Teilnehmer für die zweite Aufstiegsetappe der Staffelsieger untereinander. Die zwei Ersten, das war die Spvg. Marl vor der Spvgg. Erkenschwick, sollten an den Aufstiegstreffen mit Vertretern der Kreise Bochum und Gelsenkirchen teilnehmen. |
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Aufstiegsrunde zur Bezirksklasse Gelsenkirchen | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Im Laufe der dieser Ausscheidungsspiele wurden noch mehere Aktive der ersten Mannschaft zum Heeresdienst einberufen, sodass der lange behauptete 1. Platz zum Schluss verlorenging. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Nach Abschluss der Aufstiegsspiele lautete die Reihenfolge:
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Die Eingliederung in die kriegsmäßig - 1. Klasse - "früher Bezirksklasse" standen damit für die Spvgg. Erkenschwick zusammen mit Marl und Horst-Emscher fest. |
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ANMERKUNG: Im Gegensatz zu Spvgg. Herten, die sofort die Staffel Gelsenkirchen und die "Bezirksklasse" wählte, entschied sich die Spvgg. Erkenschwick für einen mühsamen und kräftezehrenden Weg mit Gruppenmeisterschaft und den Aufstiegsspielen zur 1. Gelsenkirchener Bezirksklasse, der jederzeit scheitern konnte. Umso bewunderungswerter war die Leistung unserer Mannschaft. |
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Amtsmeisterschaft Datteln | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
In dieser Spielzeit engagierte man sich erneut in der ausgespielten Amtsmeisterschaft des Amtes Datteln und besiegte im Endspiel den VfL Rapen mit 8-4 Toren. Das Endspiel war nicht ohne Pikanterie. Jule Ludorf mußte an diesem Tage gegen seinen in Dreß des VfL Rapen spielenden Bruder Helmut Ludorf antreten. Es ware fast zu einer Auseinandersetzung gekommen, da ihn sein Bruder beim Kampf um den Ball mehrmals recht unsanft zu Fall brachte. Der Endspielsieg versöhnte letzlich alles. |
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Tschammerpokal 1940 | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Die Spielvereinigung verzichtete erneut auf die Teilnahme der Pokalspiele. |
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Pokalsieger 1939/1940:
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Freundschaftsspiele | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Vorgesehen waren ein Hin- und Rückspiel gegen den SC Preussen Münster. Der kriegsbedingte Ausfall von Spielern war auch von den Preussen kanoch zu kompensieren. Hinzu kamen die mittlerweile ungünstigen Verkehrsverhältnisse. So fielen beide Spiele aus! |
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Zur Saison 1940/1941 | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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